Willi Betz macht Tochterfirma dicht - 121 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Eine Logistiklegende legt den Rückwärtsgang ein: Vor 64 Jahren startete Willi Betz als Ein-Mann-Unternehmer im deutschen Transportgewerbe - jetzt musste der Spediteur aus Reutlingen, der nach eigenen Angaben in Deutschland 2.800 und weltweit rund 7.500 Mitarbeiter beschäftigt - seine defizitäre Tochterfirma, die Betz International GmbH, dichtmachen und - so schreibt die Frankfurter Allgemeiner Zeitung - 121 Arbeitsplätze abbauen.

Nur 160 der insgesamt 281 Fahrer und Verwaltungsangestellten der Betz International GmbH bekamen das Angebot, an anderer Stelle im Konzern weiterbeschäftigt zu werden. Die Aktivitäten im Bereich Gebietsspedition, nahverkehrs- und Werksversorgung laufen über die Betz-Tochter LGI Logistics Group International weiter, für den defizitären nationalen Ladeverkehr war Silvester 2010/2011 endgültig Feierabend, meldet die Deutsche Verkehrs-Zeitung.

Die Schließung der Betz International GmbH sei Teil eines Restrukturierungsprogramms, mit dem sich das Reutlinger Unternehmen aus "defizitären Aktivitäten im In- und Ausland zurückziehen will", sagte ein Sprecher des Unternehmens. Bereits 2009 hatte Willi Betz im Zuge der Krise mit einem Umsatzrückgang von 20 Prozent auf gut 800 Millionen Euro zu kämpfen. (6. Januar 2011)

Quellen: FAZ, DVZ

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