Wie man heute in den Job kommt

Der Studiumsfinanzierer "Deutsche Bildung" hat rund 100 Personaler danach gefragt, wie man sich heute bewirbt und wie Unternehmen Mitarbeiter suchen. Hier die wichtigsten Bewerbungstrends: Mehr als die Hälfte der Firmen sucht sehr regelmäßig in sozialen Netzwerken nach interessanten Kandidaten, wenn konkret Stellen zu besetzen sind.

Dabei spielen Xing und LinkedIn eine wesentliche Rolle, Facebook wird eher seltener eingesetzt. Kreative Bewerbungsformen kommen bei Personalern nur mäßig gut an. Mehr als die Hälfte hielt wenig bis nichts von Bewerbungsvideos, gleiches Stimmunsgbild bei Flyern. Etwas positiver wurden interaktive Bewerbungen wie Homepages oder Blogs beurteilt. Unterm Strich kommen alternative Bewerbungsformen in den Branchen besser an, in denen es inhaltlich passt, etwa in kreativen oder IT-Bereichen. Entgegen des Trends zur anonymisierten Bewerbung - aktuelle Studien zum entsprechenden Pilotprojekt von sechs deutschen Unternehmen hatten ergeben, dass insbesondere Frauen und Migranten von einer Version ohne Bild, Namen, Alter, Geschlecht, Nationalität und Familienstand profitieren - sprachen sich in der "Deutsche Bildung"-Studie die große Mehrheit der Personaler für ein Foto und die Nationalität aus. Das Geschlecht wollte immerhin noch die Hälfte wissen, den Familienstand nur noch 40 Prozent. Das Gros der Unternehmen glaubt, dass sich diese Bewerbungsform erst in ferner Zukunft durchsetzen wird.

(07.05.2012) Quelle: Deutsche Bildung, https://www.deutsche-bildung.de/fileadmin/fm-all/pdf/Bewerbungstrends_2012.pdfSpiegel Online

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