Wenn der Chef spinnt

In Chefetagen gibt es vergleichsweise mehr Psychopathen als im Bevölkerungsdurchschnitt. Dies ergab eine Studie, die der kanadische Psychiater Robert Hare zusammen mit seinem Kollegen Paul Babiak an 203 Führungskräften aus sieben amerikanischen Konzernen durchführte.

Jeder Teilnehmer durchlief Hares "Checkliste zur Psychopathie", mit deren Hilfe narzisstische  Eigenschaften wie oberflächlicher Charme, krankhaftes Lügen, mangelnde Empathie oder fehlendes Verantwortungsbewusstsein überprüft wurden, aber auch Charakterzüge wie Impulsivität oder Disziplinlosigkeit. "Längst nicht alle Psychopathen sitzen im Gefängnis", sagt der Experte Robert Hare, "manche sitzen auch in der Vorstandsetage."

Eine provokante Aussage, über die man intensiver nachdenken sollte, denn viele Eigenschaften, die man psychisch Gestörten zuweist, sind ein Muss, wenn man Karriere machen will: Empathie stört nur bei der Sanierung eines Unternehmens und Visionen kann man nur durchsetzen, wenn man extrem selbstbewusst und enthusiastisch ist. (10. Oktober 2011) Quelle: Wiwo

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