WAZ-Gruppe will sparen - aber auch expandieren

7. Oktober 2008 - Der Essener Medienkonzern WAZ will kräftig sparen und Synergien bei seinen Zeitungen nutzen. Auch betriebsbedingte Kündigungen seien dabei nicht ausgeschlossen, sagte der neue WAZ-Geschäftsführer Christian Nienhaus gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

Ziel sei es, die Qualität zu erhöhen und gleichzeitig Kosten zu sparen. Dabei solle es zwar keine Verschmelzung der bisherigen Zeitungstitel geben, die Zusammenarbeit  untereinander - vor allem in den klassischen Ressorts Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport - könne allerdings verbessert werden. So könnten gleiche Artikel auch in verschiedenen Blättern erscheinen. Jede Zeitung werde aber weiterhin eine eigene Gewichtung der Themen vornehmen. Nienhaus prog-nostiziert eine positive Zukunft des klassischen Zeitungsgeschäfts. So seien weitere Zukäufe vor allem in Südosteuropa sehr wahrscheinlich. Die "Kriegskasse" der WAZ-Gruppe sei prall gefüllt, um vor allem da zu investieren, wo noch keine führende Position erreicht sei.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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