Von der Nummer vier zur Nummer eins?

Die Nummer vier im deutschen Wirtschaftsprüfergeschäft will hierzulande weiter wachsen, erklärte Deloitte-Weltchef Barry Salzberg (59) der Süddeutschen Zeitung. Nach der gescheiterten Fusion mit Roland Berger Strategy Consultants hat die WP-Gesellschaft mit amerikanischen Wurzeln erneut Hunger auf Fusionen, will aber auch weiter organisch wachsen.

"Der deutsche Markt ist groß und wir sind unterinvestiert", sagte Salzberg im Interview mit der SZ. "Wir wollen erfahrene Leute einstellen, nicht nur Hochschulabgänger", verriet der US-Amerikaner. "Wir werden in Beziehungen und Köpfe investieren."

Das Ziel von Deloitte sei immer, die Nummer eins oder die Nummer zwei zu sein. Und das gelte auch in Deutschland, sagte Salzberg. Konkrete Angaben zu Zukäufen wollte er indes nicht machen. Weltweit sei Deloitte im laufenden Geschäftsjahr, das im Mai endet, mit einem Wachstum von acht bis neun Prozent gut unterwegs. Das Wachstum komme zwar derzeit nicht aus Europa, aber Deloitte wachse sonst fast überall: In den USA, Afrika, Großbritannien und den Wachstumsmärkten in Asien.

Quelle: Süddeutsche Zeitung (20. Februar 2012)

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