Unternehmen umschmeicheln Techniknachwuchs

Weil bei Studenten und Azubis technische Berufe nach wie vor als eher unsexy gelten, müssen sich Unternehmen derzeit einiges einfallen lassen, um den Nachwuchs zu ködern. Für Ingenieure wird die Auswahl des späteren Arbeitgebers daher immer komfortabler.

So wirbt der Gebäudetechnikkonzern Imtech mit familiärer Atmosphäre im Betrieb, berichtet Spiegel Online. Regelmäßige Feste und Fußballturniere stünden auf dem Programm. Andere Firmen setzen auf frühe Mitarbeiterbindung. Folge: Studierende können über die Wahl des Unternehmens, das Master- oder Bachelorarbeiten betreut, bereits entscheidende Weichen für die spätere Karriere stellen.

70 Prozent der deutschen Unternehmen haben derzeit Probleme, offene Stellen zu besetzen, zeigt das Unternehmensbarometer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Nicht nur bei Akademikern gebe es Engpässe: "Gerade Arbeitskräfte, die einen Fachwirt, einen Meister oder einen anderen Weiterbildungsabschluss vorweisen können, werden gesucht", sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann. Eine hohe Nachfrage bestehe zudem nach dual ausgebildeten Bewerbern - etwa unter IT-Fachleuten.

Bei den Ingenieuren gebe es derzeit vor allem einen Mangel an Bau- und Elektroingenieuren sowie Spezialisten für technische Gebäudeausrüstung, meldet Spiegel Online. Dort kämen auf einen Absolventen in etwa drei freie Stellen. (8. Oktober 2010)

Quellen: Spiegel Online, DIHK | Video: Spiegel

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