Stiftung Warentest ermittelt günstige Studienkredite

Studienkredite sind die Lösung für Studenten, die kein Geld von ihren Eltern oder Bafög bekommen und keine Zeit für einen Nebenjob haben. Wer einen Studienkredit in Anspruch nehmen will, sollte jedoch die Konditionen sehr genau vergleichen, rät die Stiftung Warentest. Manche Banken lassen sich ihren Kredit teuer bezahlen, so dass Studierende schnell mehrere Tausend Euro zu viel zahlen.

Wie die Stiftung Warentest herausfand, die Studienkredite von 68 Banken analysierte, zahlen Studierende im teuersten Fall 3.300 Euro mehr für ihren Kredit als beim günstigsten Anbieter. So stand der Effektivzins bei der KfW bei nur 3,72 Prozent und war damit der günstigste. Am teuersten war die Deutsche Bank mit einem Effektivzins von 7,72 Prozent. Das wirkt sich auf den Tilgungsbetrag aus. Bei monatlicher Auszahlung von 300 Euro und einer Laufzeit von sieben Jahren müssen Kreditnehmer bei der KfW 13.400 Euro zurückzahlen, im Falle der Deutschen Bank 16.700 Euro - eine monatliche Mehrbelastung von 43 Euro. Auch die Zinsgestaltung kann sich auf die Kosten auswirken. Wer auf variable Zinsen setzt, riskiert, dass zum Ende der Laufzeit das Zinsniveau anzieht und die Ersparnis durch niedrige Anfangszinsen wieder aufgefressen wird. Sicherer sind da die etwas höheren, dafür aber festen Zinssätze. Die Rückzahlung der Studienkredite, die derzeit übrigens rund 100.000 Studierende in Anspruch nehmen, muss spätestens zwei Jahre nach Ende des Studiums beginnen. (7. September 2010)

Quellen: Finanztest, Unicum

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