Stadtwerke gehen unter die Stromproduzenten

Der Mischkonzern Evonik hat die Mehrheit seiner Energietochter Steag an das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr verkauft. Das Stadtwerke-Bündnis hält nun 51 Prozent an dem Stromproduzenten. Das bedeutet zugleich: Die Stadtwerke sind nicht mehr nur reine Stromlieferanten, sondern produzieren selbst.

Entsprechend ist der Verbund der kommunalen Betriebe Rhein-Ruhr als Arbeitgeber auch für Ingenieure mit Schwerpunkt Kraftwerkstechnik und Karftwerksbau interessant. Denn Steag konzenriert sich auf Planung, Bau und Betrieb von Kraftwerken. Das Unternehmen ist derzeit der fünftgrößte Energieversorger Deutschlands. Laut Kaufvertrag, dem noch der Evonik-Aufsichtsrat und die Kartellbehörden zustimmen müssen, dürfen die Stadtwerke nach einer Haltefrist von bis zu fünf Jahren auch die restlichen 49 Prozent von Steag erwerben. Mit den Erlösen aus dem Verkauf will Evonik sein Chemiegeschäft ausbauen. (10. Januar 2011)

Quellen: Manager-Magazin, Rheinische Post, Unternehmer.de

Energiedienstleister