Schieflage lässt Mitarbeiter weiter bangen

In Bremen wächst die Sorge um Beluga, die größte Reederei der Stadt, und die Zukunft ihrer bisher 598 Mitarbeiter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Gründer Niels Stolberg und sechs weitere Manager der Schwergutreederei wegen angeblich schweren Betrugs und der "unrichtigen Darstellung" im Jahresabschluss. Für über ein Dutzend Tochterfirmen wurde bereits Insolvenz angemeldet.

Rechtsanwalt und vorläufiger Insolvenzverwalter Edgar Grönda kündigte der Belegschaft an, dass der Finanzinvestor Oaktree sich künftig auf das Kerngeschäft konzentrieren wolle. 65 Mitarbeiter sollen demnach den Transport von Schwergut organisieren. Damit dürfte die Verschlankung der kriselnden Reederei mehr Arbeitsplätze kosten als bislang gedacht. In einem ersten Schritt würde Beluga in ein kleineres Büro in Bremen ziehen, bis zum Jahresende sei dann der Umzug nach Hamburg geplant sowie ein Neustart unter dem neuen Namen "Hansa Heavy Lift". (5. April 2011)

Quelle: DVZ

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