Rettungsmission für die Mission

Die Hamburger Obdachloseneinrichtung "Die Mission" bietet Obdachlosen ein Dach über dem Kopf, warmes Essen sowie Mal- und Musikkurse. Als die Mission umziehen muss und droht, in der Versenkung zu verschwinden, rückt das Sife-Team der Uni Hamburg an, um Café und Kulturprogramm auf professionellere Füße zu stellen.

Unser Team.
Das Sife-Team der Universität Hamburg wurde 2003 gegründet und gehört zu den ersten deutschen Teams. Derzeit haben wir 19 Mitglieder, die aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen.

Unsere Projekte.
Zurzeit arbeitet unser Team an drei neuen Projekten: Beim "Wasser-Projekt" wollen wir mit einem Kooperationspartner Trinkwasserspender in Schulen aufstellen und die Kinder so kostenlos mit frischem, sauberem Trinkwasser versorgen. Das reduziert den Plastikflaschenabfall und steigert die Leistungsfähigkeit der Schüler. Im Projekt "Green Commerce" arbeiten wir mit einem Kooperationspartner zusammen. Dieser hat eine Homepage entwickelt, auf der Nutzer Läden eintragen können: Wir suchen diese kleinen und mittelständischen Unternehmen, die ausschließlich Fair-Trade Produkte verkaufen, Bio-Bauernhöfe oder Biomärkte. Durch redaktionelle Beiträge sollen diese Läden gefördert und ihre Bekanntheit gesteigert werden. Mit dem dritten Projekt "Green Commerce", unserem Bio-Projekt, wollen wir Kindern eine gesunde Ernährung in der Schule ermöglichen. Ortsansässige Bio-Bauern beliefern Kitas und Grundschulen mit frischem Obst und Gemüse, damit die Kinder gesund in den Tag starten können.

Unser liebstes Projekt.
"Die Mission - Künstlerische Maßnahmen gegen die Kälte" ist eine Obdachlosentagesstätte in Hamburg und wird von den Obdachlosen selbst gemanagt. Die Mission bietet Wohnungslosen einen Aufenthaltsort und eine warme Mahlzeit pro Tag. Hauptanliegen der Einrichtung ist ihr künstlerisches Programm: Neben einem monatlich stattfindenden Musikcafé werden jede Woche Mal- und Gitarrenkurse geboten.

Das Problem.
Das Ordnungsamt Hamburg stellte irgendwann fest, dass in den Räumlichkeiten die  Notausgänge fehlten. Damit wurden weitere Veranstaltungen verboten, der Betrieb der Mission drohte einzuschlafen.
Was wir gemacht haben.

Nachdem die Mission in neue Räume gezogen war, haben wir begonnen, einzelne Personen in verschiedenen Bereichen fit zu machen. Für das Finanzamt musste die Buchführung auf Vordermann gebracht werden, damit es von dieser Seite keine Beanstandungen mehr geben konnte. Wir haben ein Logo und eine Homepage für die Mission entworfen, Spender werden jetzt regelmäßig über Neuigkeiten und Veranstaltungen in der Mission informiert.

Darüber hinaus konnten wir einen Geldgeber gewinnen, der Küchenutensilien und Materialien für den Malkurs finanziert hat. Durch eine Kooperation mit dem Obdachlosenmagazin Hinz und Kunzt haben wir das monatliche Musikcafé beworben und so auch die Mission bekannter gemacht. Im Laufe unserer Arbeit haben wir einigen Obdachlosen Hilfe zur Selbsthilfe anbieten können. Dadurch haben zwei von ihnen wieder eine eigene Wohnung, einer hat den Weg zurück ins Berufsleben geschafft.

So soll es weitergehen.
Dieses Projekt haben wir mittlerweile abgeschlossen. Die Mitarbeiter der Mission können ihren laufenden Betrieb nun selbstständig steuern und bewältigen. Trotzdem schauen wir immer mal wieder vorbei und gucken, wie es läuft. Und freuen uns dann sehr über glückliche Gesichter. (7. Juni 2010)

Sife-Team des Monats