PwC im Visier der Briten

Neues von Luxleaks: Das britische Parlament wirft PwC vor, Kunden im industriellen Maßstab bei der Steuervermeidung geholfen zu haben, melden Handelsblatt und FAZ. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma weist die Vorwürfe zurück.

In Ländern mit hohen Unternehmenssteuersätzen wurden Gewinne reduziert - durch Überweisungen an Tochterfirmen im steuergünstigen Luxemburg. Ende 2014 berichtete ein internationales Recherchenetzwerk von Hunderten von Fällen, in denen PwC multinationalen Konzernen auf Kosten verschiedener EU-Länder geholfen haben soll, Steuerzahlungen zu vermeiden. Zu den Klienten zählten Amazon, Ikea, Burberry, Accenture, Coca-Cola und Vodafone. Jetzt nahm sich ein Ausschuss des britischen Parlaments der Luxleaks-Affäre an. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass PwC im industriellen Maßstab die Unternehmen in Sachen Steuervermeidung beriet, so der Vorwurf der Ausschussvorsitzenden Margaret Hodge. Sie rief die britischen Steuerbehörden dazu auf, sich die Arbeit von Unternehmensberatungen genau anzusehen. Die Behörden müssten dafür sorgen, dass die Steuern dort gezahlt werden, wo eine Firma ihre Geschäfte macht. Nötig sei zudem ein neuer Verhaltenskodex für Steuerberater.

Quellen: FAZ, 07. Februar 2015, Printausgabe Seite 24, Handelsblatt, 06. Februar 2015

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