Prüfer im Wirbelsturm

Die von der EU auferlegte Prüfer-Pflichtrotation entfacht für die Wirtschaftsprüfer einen Wirbelsturm. Zwar können EY und Deloitte auf Kosten von PwC und KPMG auf neue Prüfmandate hoffen. Das könnte sie aber im Gegenzug auch lukrative Beratungsaufträge kosten, schreibt die Börsen-Zeitung.

Der Grund dafür ist die vorgeschriebene Trennung zwischen Prüfungs- und Beratungsmandat. Die Gesellschaften dürfen nur dort prüfen, wo sie nicht beraten und umgekehrt. Deshalb könnten neue Prüfmandate bei börsennotierten Unternehmen Erlöse im lukrativen Beratungsgeschäft gefährden. Zwar wollen alle Häuser auch künftig zweigleisig fahren, aber sie müssen sich auch in der Beratung neu aufstellen, schreibt die Börsen-Zeitung: „Auf Windstärke 12 müssen sich die Kapitäne nun in allen Marktsegmenten einstellen.“

Quelle: Börsen-Zeitung, 9. Dezember 2014, Print-Ausgabe Seite 8