Postbank steht auf Wunschzettel der Allianz

7. April 2008 - Der Finanzdienstleistungskonzern Allianz hat Interesse an der Postbank signalisiert und gilt als aussichtsreichster Kaufinteressent. Mit der Postbank könnte sich die Allianz einen starken Partner für die renditeschwache Tochter Dresdner Bank sichern.

Bildnachweis: Postbank

Bei einem Zusammenschluss von Dresdner und Postbank entstünde mit 21 Millionen Kunden die mit Abstand größte Filialbank Deutschlands, wie das Handelsblatt berichtet. Damit gäbe es ein neues Schwergewicht - neben den Sparkassen und Genossenschaftsbanken – im Wettbewerb um Privatkunden. Außerdem würde die Allianz mehr als 14 Millionen zusätzliche Kunden für den Vertrieb von Versicherungen, Anlage- und Altersvorsorgeprodukten gewinnen. Als erster Schritt für den Zusammenschluss wird die kürzlich beschlossene Aufteilung der Dresdner Bank gesehen: Mit der Abspaltung der Investmentsparte Dresdner Kleinwort könne der rechtlich selbständige Privat- und Geschäftskundenbereich der Dresdner Bank an den der Postbank angedockt werden. Welche Folgen die Umstrukturierung und mögliche Fusion für die Mitarbeiter von Postbank und Dresdner-Bank haben würde, ist derzeit noch nicht absehbar.

Quelle: Handelsblatt