Moleskine geht in die Cloud

Im analogen Zeitalter sind die edlen schwarzen Kladden von Moleskine längst Kult. Nun zeigt das italienische Unternehmen, dass es auch genügend Visionen für die digitale Welt notiert hat. Absolventen, die zum Beispiel im Vertrieb Karriere machen wollen, sollten sich die Strategien einmal genauer ansehen. In Köln hat gerade ein neues Büro eröffnet.

Bild: Moleskine

Alles, was der Nutzer handschriftlich in sein Büchlein notiert, kann inzwischen problemlos in einen Computer übertragen werden. Die feinen, gestrichelten Linien in der Kladde erlauben es, die Notizen mit einem Smartphone zu fotografieren. Dank eines kleinen gelben, roten oder blauen Stickers kann der Autor seine Stichwörter, Gedanken oder Memos mit Hilfe der Software Evernote gleich in den richtigen Ordner in der Cloud ablegen. 

Auch mit Adobe, Fiftythree und Livescribe schloss Moleskine Lizenzabkommen. Mit dem Kauf des Buches gibt es gleich ein Probeabo zu den jeweiligen Programmen dazu. 

Parallel denkt Moleskine auch beim Verkauf der Bücher. Die Kladden sind sowohl in eigenen Läden als auch über das Internet erhältlich. Der deutschsprachige Markt ist der größte in Europa. Daher gibt es in Köln nun auch ein neues Büro. 

Analysten bescheinigen Moleskine aufgrund dieser weitsichtigen Strategie rosige Zukunftsaussichten, schreibt das Handelsblatt. Sie rechnen mit knapp 20 Prozent Wachstum bis zum Jahr 2017. Angehende Marketing- oder Vertriebsspezialisten können sicherlich einiges lernen.