Mehr Behördenjobs für die Energiewende

Das Projekt Energiewende wirbelt den Arbeitsmarkt derzeit durcheinander. Auf der einen Seite ächzen große Energieversorger wie Eon oder RWE unter dem Beschluss, der Atomkraft den Rücken zu kehren, und müssen im großen Stil Personal abbauen. Andererseits braucht die Industrie jetzt dringend Ingenieure und Naturwissenschaftler, die helfen, ein zuverlässiges Netz aus Erneuerbaren Energien zu stricken.

Jetzt bringt das Großprojekt Energiewende aber auch Juristen und Ökonomen und allgemein Absolventen, denen eine Karriere beim Staat vorschwebt, bessere Chancen. Die Regierung baut nach einem Bericht des Handelsblatt nämlich gerade massiv Personal in den für die Energiewende zuständigen Behörden und Ministerien aus. Bis zu 260 zusätzliche Stellen werden besetzt. Davon entfallen nach Informationen der Zeitung jeweils 40 auf das Bundeswirtschafts- und das Bundesumweltministerium. 180 neue Planstellen soll die Bundesnetzagentur erhalten. Geplant ist, in den Ministerien ganze Einheiten für die Energiewende völlig neu aufzubauen. "Um die Aufgaben bei der Umsetzung dieses ehrgeizigen historischen Projekts noch besser zu bündeln, sind ab sofort in verschiedenen und insbesondere auch neu einzurichtenden Referaten mehrere Stellen zu besetzen", zitiert die Wirtschaftszeitung aus einer Stellenausschreibung des Bundeswirtschaftsministeriums.

(Juli 2012) Quelle: Handelsblatt

Erneuerbare Energien