McKinsey investiert in F&E und Zukäufe

Wie keine zweite Strategieberatung plant McKinsey, in Innovationen zu investieren. Gleichzeitig will der Marktführer seine Spitzenreiterposition durch gezielte Zukäufe ausbauen sowie seine Größenvorteile stärker nutzen, erklärte Deutschlandchef Cornelius Baur im FAZ-Interview.

Im Fokus seien Unternehmen mit maximal 50 Mitarbeitern, sagte Deutschlandchef Cornelius Baur. So kaufte McKinsey vor kurzem einen Anbieter, der die Produktivität von Software misst, mit zwei, drei weiteren Unternehmen laufen Gespräche. Das Ziel dahinter: Kunden besser zu bedienen und weiter zu wachsen. Baur: „Letztlich gilt auch für Berater das, was wir unseren Klienten immer sagen: In der Mitte lauert der Tod. Man muss entweder eine kleine spezialisierte Boutique sein oder richtig groß mit einem breiten Leistungsspektrum.“

Dazu gehört auch, dass McKinsey stärker in Innovationen investiert. Rund zehn Prozent des Umsatzes fließen in die Forschung und Entwicklung (F&E). Baur nennt allerdings keine Zahlen. Branchenkenner vermuten Investitionen in Höhe von 70 Millionen Euro im Jahr.

Quelle: FAZ, 14. Juni 2014