Masterplätze satt - weil gesiebt wird

Gibt es nun genug Master-Plätze oder nicht? Dieser Frage geht ein Beitrag in der Wirtschaftswoche nach. So haben die Kultusminister unlängst verkündet, dass das Angebot ausreichend sei - aber eben nicht an jeder Uni und nicht für jedes Fach.

Für etwa ein Drittel der Plätze bestehe ein Numerus clausus. Aber auch bei den nicht beschränkten Fächern würden, so der Beitrag, gute Bewerber den schlechteren vorgezogen. Wer seinen Bachelor mit 2,5 oder schlechter abschließt, sollte Wartezeiten einkalkulieren. Die Unis seien mittlerweile dazu übergegangen, besonders nachgefragte Fächer mit höheren Notenanforderungen zu belegen. Die Uni Köln testet an ihrer Wiwi- und Sowi-Fakultät einen zusätzlichen Eignungstest: Für die Master "Business Administration" und "Economics" müsse man, so die Wiwo, einen Graduate Management Admission-Test (GMAT) oder einenGraduate Record Examination-Test (GRE) vorlegen.

Jobguide-Tipp: Wer wegen seiner Bachelor-Noten damit rechnen muss, Probleme beim Master-Platz zu bekommen, sollte sich tatsächlich auch mal an anderen, unbekannteren Hochschulen umsehen. Ein bisschen Flexibilität hilft da sehr weiter. Bei der Fächerwahl kann es sich lohnen, nach artverwandten Themen zu suchen. Allzu groß sollten die Kompromisse aber nicht sein, sonst studiert man am Ende ein ungeliebtes oder total abseitiges Fach. Das kann es auch dann auch nicht sein. (29. April 2011)

Quelle: Wirtschaftswoche

Wartezeiten