Logistik: Die besten Gehälter gibt es im Süden

In der Logistikbranche sollten sich Spezialisten nicht nur Branche und Tätigkeitsfeld genau überlegen, sondern auch den Standort, wie die neue Gehaltsstudie Procurement & Supply Chain von Michael Page zeigt. Derzufolge fliefen die höchsten Gehälter im Süden.

Fach- und Führungskräfte verdienen in der Logistikbranche im Schnitt 71.400 Euro. Üblich sind zudem Zusatzleistungen, die im Schnitt fast 35 Prozent des Fixgehaltes ausmachen“, erklärt Timo Lüscher, Senior Associate bei Michael Page im Bereich Procurement & Supply Chain. Variable Boni, Firmenwagen und andere Extras können das Gehalt auf 96.000 Euro im Schnitt steigern.

Wie hoch der tatsächliche Gehaltsscheck ausfällt, hängt von der Aufgabe, der Branche und der Region ab. Während im Süden im Schnitt 74.000 Euro fließen, verdienen die Experten bei gleichem Jobzuschnitt im Osten nur 67.100. Außerdem verdienen Frauen im Schnitt 2,4 Prozent weniger; nur bei den Boni gibt es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede. Wenig überraschend ist die Tatsache, dass Großunternehmen besser zahlen als kleine: In Konzernen sind es im Schnitt 74.800 Euro, in kleinen Unternehmen bis 200 Mitarbeiter 67.200 Euro, so die Studie. Und branchenbezogen zahlt die Automobilindustrie deutlich besser als der Handel.

Berufseinsteiger in der Beschaffung und Logistik müssen sich anfangs mit 45.500 Euro begnügen (Altersgruppe 24 bis 29 Jahre). Danach schießt das Gehalt in die Höhe: bei den 30- bis 39-Jährigen liegt das Durchschnittsgehalt schon bei 60.300 Euro. Young Professionals sollten sich zudem das Aufgabenfeld genau überlegen. Das Berufsbild wandelt sich von der klassischen Logistik und der Warenwirtschaft hin zum übergeordneten Supply Chain Management – und das macht sich auch in der Bezahlung bemerkbar. Ein Logistikmanager im mittleren Management verdient 62.500 Euro, ein Supply Chain Manager dagegen 79.200 Euro.