Internethandel soll globales Briefgeschäft beleben

Die DHL Global Mail kann Spezialisten für den internationalen Internethandel gut gebrauchen. Angesichts sinkender Umsätze im Briefgeschäft will sie künftig in dieser Sparte ihr Geld verdienen.

Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen der Deutschen Post 1,7 Milliarden Euro, drei Viertel davon im Ausland, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Der Chef von DHL Global Mail Thomas Kipp sieht lukrative Geschäftschancen im Internet, weil sich der Trend zum grenzüberschreitenden Online-Einkauf seiner Meinung nach verstärkt. Allein über die Internethandelsplattform Ebay seien Waren im Wert von 750 Millionen Euro von Deutschland aus exportiert worden.

Auch eine Studie der Europäischen Union zeigt, dass es in fast allen EU-Ländern attraktiver ist, Internethandelswaren im Ausland zu kaufen. Die Gründe dafür: Viele Produkte sind im eigenen Land nicht verfügbar oder anderswo kostengünstiger zu haben. Der Blick der Post richtet sich vor allem in Richtung Osten: Auf den asiatischen Wachstumsmärkten legte DHL Global Mail sogar während der Krise zwischen 30 und 40 Prozent zu. Dort bietet das Unternehmen schon spezielle Paketlösungen für den Internethandel an. Die Waren liefert DHL Global Mail direkt aus der Produktion zum Kunden. Diese Lösung wird bereits intensiv zwischen China und Amerika genutzt. Patrick Martin, Marketingmanager für den asiatischen Raum bei DHL Global Mail sagte der FAZ, dass sich generell die Handelsströme zwischen Asien und Amerika schneller entwickelten als zwischen Asien und Europa. (3. Mai 2011)

Quelle: FAZ

Deutsche Post