In Zukunftsfelder jetzt schon einsteigen

Wer heute wissen will, was morgen alles so recycelt wird, muss neue Zukunftstechnologien von ihrem Ende her denken: Der Trend zum Elektroauto etwa dürfte schon bald das Recycling von Lithium-Ionen-Akkus interessant machen, sagt Achim Winter, Chef von CCR Logistics, einem Dienstleister für Rücknahme-Logistik, der FAZ. Die Wiederverwertung von High-Tech-Materialien, die Entwicklung geeigneter Aufbereitungstechnik sowie bezahlbarer Sammelsysteme dürfte auch neue Berufsbilder hervorbringen.

Für Anbieter wie CCR Logistics, der nach eigenen Angaben schon heute zu den Marktführern beim Recycling von Bleibatterien in Europa zählt, lohnt sich das Geschäft doppelt. Denn die Industrie ist verpflichtet, die Akkus zurückzunehmen und umweltgerecht zu entsorgen. Wiederaufbereitete High-tech-Materialien lassen sich aber auch gut verkaufen: Bis auf zwei, drei Prozent kann im Falle der Bleibatterien das Blei komplett wiederverwertet werden. Der Einstieg lohnt aber eben auch in andere, neue Felder. Das Lithium-Recycling etwa sei sowohl ökonomisch als auch ökologisch unabdingbar, schätzt das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.

Neben dem reinen Recycling warten noch ganz andere Probleme auf Lösungen: Eine fehlende Standardisierung lässt unterschiedliche Formen und Maße zu - und es fehlt schon allein an geeigneten Transportbehältern. In Originalbehältern der Autoindustrie ließen sich zwar Batterien nur transportieren, aber nur solange sie nicht alt und beschädigt sind. CCR Logistics hat dazu schon ein Pilotprojekt mit einem Autohersteller gestartet. (6. September 2011)

Quelle: FAZ

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