Headhunter hoffen 2014 auf bessere Geschäfte

Nach zwei bescheidenen Jahren rechneten die Personalberater 2014 mit einem Auftragsschub, schreibt die FAZ. Doch der Preisdruck, die Digitalisierung und verändertes Kundenverhalten mit sich ändernden Geschäftsmodellen treiben die Zahl der Fusionen künftig in die Höhe, schreibt Wiwo Online.

Wer nur das macht, was er in den letzten 20 Jahren gemacht hat, wird nicht überleben können“, zitiert Wiwo Online Michael Heidelberger, den Vorsitzenden des Fachverbandes Personalberater im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU). So geht fast jeder zweite Personalberater in einer BDU-Branchenumfrage davon aus, dass in den nächsten drei Jahren die Zahl der Fusionen deutlich steigen wird. Der Grund: Die Branche leidet unter enormem Preisdruck und dem Trend, dass vor allem große Kunden verstärkt auf eigene Faust Personal suchen.


Konzentration auf das Stammgeschäft der Personalsuche heißt die Devise, da weitere Beratungsleistungen wie Employer Branding, Outplacement oder Coachings vielfach nur bescheidene Umsätze gebracht brachten. Neben der klassischen Direktansprache von Topmanagern kann die Branche auf die steigende Nachfrage nach Spezialisten setzen. Gute Chancen haben vor allem die Häuser, die sich in einzelnen Branchen oder Funktionen besonders gut auskennen. Das Internet und die weitere Technisierung machten aber das Geschäft nicht einfach. Trotzdem rechnet die Branche in diesem Jahr laut BDU mit einem Umsatzplus von knapp acht Prozent – dank der guten Konjunktur. Rund drei Viertel der vom BDU befragten Personalberater gehen von einem kräftigen Auftragsschub aus. Außerdem, schreibt die FAZ, kommt den Beratern entgegen, dass die Positionen, die sie besetzen, tendenziell besser dotiert seien als früher.

 

Quelle: Wiwo Online, 15. Mai 2014; FAZ, 16. Mai 2014