Gute Zeiten für Jobwechsler und Neueinsteiger

Wer künftig in die Logistikbranche oder Intralogistik der Industrie um- oder einsteigt, kann mit mehr Geld, flexibleren Arbeitszeiten und Weiterbildungsangeboten rechnen. 82 Prozent der Logistikunternehmen wollen angesichts des Fachkräftemangels Kandidaten mit zusätzlichen Angeboten locken. Das hat die Bundesvereinigung Logistik (BVL) in einer Umfrage herausgefunden.

Vier von fünf Unternehmen haben bereits personalwirtschaftliche Maßnahmen ergriffen, um mit dem Fachkräftemangel fertig zu werden. Wie die BVL in einer Umfrage unter 129 Unternehmen aus den Bereichen Supply Chain Management und Logistik herausfand, haben bereits zwei Drittel der befragten Unternehmen in Weiterbildungsmaßnahmen investiert, ein Drittel will künftig mehr Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie legen und flexiblere Arbeitszeitmodelle einführen. Auch bei der Vergütung wollen 30 Prozent der Logistik-Unternehmen eine Schippe drauflegen. Außerdem will ein Teil der befragten Unternehmen mehr für die Gesundheit seiner Mitarbeiter tun und beispielsweise Gesundheitschecks oder Sportkurse einführen.

"Der Wirtschaftsbereich Logistik bietet Bewerbern aller Ausbildungsniveaus attraktive Karrierechancen", wirbt Thomas Wimmer, Vorsitzender der BVL-Geschäftsführung und macht damit deutlich, dass das neue Werben mit optimierten Karriere-Chancen nicht allein der akademischen Klientel gilt, sondern die Branche sich auch um Fachkräfte ohne Studienabschluss bemüht: Ein Viertel der befragten Unternehmen etwa gab an, nicht genügend Fahrer oder Zusteller zu finden. Auch bei Fachkräften mit kaufmännischer oder technischer Ausbildung zeichnen sich Engpässe ab.

Die Bundesvereinigung Logistik stellt Interessenten die kompletten Ergebnisse der Umfrage "Fachkräftemangel in der Logistik" kostenlos zur Verfügung. Anfrage unter: gruenrock-kernbvl.de

(Oktober 2011) Quelle: Bundesvereinigung Logistik

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