Gute Jobaussichten in der E-Technik

7. September 2009 - Die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie sucht auch in der Krise nach Ingenieuren. Mehr als vier Fünftel der Unternehmen erwarten in den kommenden fünf bis zehn Jahren einen Fachkräftemangel.

Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Der Verband geht davon aus, dass bis zu drei Prozent des Branchenwachstums wegen fehlender Fachkräfte nicht realisiert werden könne. Hauptgrund sei die zu geringe Absolventenzahl in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern bei gleichzeitig steigendem Bedarf. Im langfristigen Mittel würden in der gesamten Wirtschaft jährlich etwa 13.000 E-Techniker benötigt. Vor allem in den F&E-Abteilungen der Elektroindustrie seien Elektrotechniker aller Fachrichtungen sowie Physiker, Informatiker und Mathematiker gefragt.

Dabei empfiehlt der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), sich im Studium nicht zu früh festzulegen. Grundlagenwissen sei wichtiger, die Branchenspezifikation werde "vor Ort" vermittelt. Die Elektrotechnikindustrie ist mit 180 Milliarden Euro Jahresumsatz die zweitgrößte Industriebranche hierzulande. Deutsche E-Technik-Firmen beschäftigen weltweit 1,4 Millionen Mitarbeiter, mehr als 800.000 in Deutschland.

Quelle: "Arbeitsmarkt Elektrotechnik und Informationstechnik 2009/2010", VDE-Verlag, kostenfrei unter: www.vde.de

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