GFT setzt auf Barcelona als Europas Silicon Valley

Spanien feiert mit einer Arbeitslosenquote von mehr als 50 Prozent unter den 16- bis 24-Jährigen derzeit traurige Rekorde. Ulrich Dietz, Chef des Stuttgarter IT-Dienstleisters GFT ist jedoch überzeugt, dass die Krise in Spanien nur eine Übergangszeit ist: „Das Land hat eine hervorragende Zukunft“. Rund zwei Drittel der 1.300 GFT-Mitarbeiter arbeiten heute schon auf der iberischen Halbinsel, berichtet die Stuttgarter Zeitung.

Ulrich Dietz, Gründer und Chef des börsennotierten IT-Dienstleisters GFT kenne sich auf dem spanischen Arbeitsmarkt gut aus, schreibt die Stuttgarter Zeitung. 2001 eröffnete der Baden-Württemberger in Barcelona die erste Niederlassung und danach vier weitere spanische Standorte. Katalonien vergleicht er mit seiner wirtschaftsstarken Heimat. Nach dem Motto „Jammern und Wehklagen helfen nicht weiter“ glaubt Dietz fest an die Zukunft Barcelonas als Silicon Valley Europas. In den vergangenen zwei Jahren wurden hier trotz Krise rund 5.000 neue ICT-Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitslosenquote unter den jungen Informatikabsolventen in Spanien beträgt daher auch nur sieben Prozent. Allein GFT will in diesem Jahr in Spanien mehr als 100 neue Mitarbeiter einstellen. An dem im Februar von GFT eröffneten Entwicklungszentrum im katalanischen Lleida sollen bis 2015 zusätzlich 120 Stellen besetzt werden. Von Spanien aus bearbeitet GFT unter anderem die Wachstumsregionen in Mittel- und Südamerika wie Mexiko und Brasilien.

(9. September 2012) Quelle: Stuttgarter Zeitung

Barcelona