EU-Streit um die Regulierung des Prüfermarkts

Der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments (European Parliament Committee on Legal Affairs, kurz Juri) kann sich noch nicht auf eine einheitliche Linie bei der Neuregelung der Abschlussprüfung einigen. So streiten sich die Mitglieder vor allem um die Bereitstellung von Non-Audit-Services und die obligatorische Rotation, meldet das International Accounting Bulletin (IAB).

Juri-Sprecher Sajjad Karim sagte, dass innerhalb des Ausschusses noch fünf Schlüsselfragen zu klären seien, um einen Kompromiss zu erzielen. Noch nicht einig seien sich die Mitglieder über die Definition, was ein Unternehmen öffentlichen Interesses sei (Public Interest Entity, PIE), welchen Inhalt ein Prüfbericht haben solle, welche Non-Audit-Services bereitgestellt werden dürften, wann der obligatorische Wechsel des Prüfmandats erfolgen solle und ab wann er wieder engagiert werden könne. Uneinigkeit bestehe auch noch über die Frage, in welcher Form die Reformvorschläge vorgelegt werden sollten. Ursprünglich waren rund 900 Vorschläge zu den Regulierungsvorschlägen eingegangen. Das finale Dokument wird wahrscheinlich erst im Februar 2013 vorliegen.

Quelle: International Accounting Bulleting (29. November 2012)

Neuregelung