Eine zuverlässige Gewinnmaschine

Das Phänomen Nestlé hat sich das Handelsblatt einmal näher angesehen. Seit vielen Jahren gelinge es dem Schweizer Nahrungsmittelkonzern, seine selbst gesteckten Ziele zu erreichen: Wachstum, Marge verbessern, Schwellenländer stärken. Auch im Geschäftsjahr 2012 konnten die Schweizer einen Haken an ihre To-Do-Liste machen:

5,9 Prozent Wachstum und  – bei 14 Milliarden Schweizer Franken operativem Gewinn – ein Margenplus von 0,2 Prozentpunkten auf 15,2 Prozent.
Vier Erfolgsfaktoren hat das Handelsblatt ausgemacht: Der Konzern sei nah am Kunden, er habe eine überzeugende Premium-Strategie, sei so globalisiert wie kaum ein anderer und gehe bei Übernahmen relativ behutsam vor. Die Länder-Gesellschaften hätten große Spielräume, könnten etwa Nestlé-Produkte den heimischen Märkten anpassen. Nescafé schmeckt zum Beispiel in jedem Land anders und auch die Verpackungen variieren. In Sachen Premium sticht vor allem die Marke Nespresso heraus, die Kaffee wieder zum Luxusgut empor gehoben hat – mit zweistelligem Wachstum. Weitere Produktlinien sind in Arbeit: Am Konzernsitz in der Schweiz suchen Forscher zum Beispiel nach Nahrung, die Alzheimer vorbeugen soll. Solche Produkte könnten in einem Jahrzehnt marktreif sein und dann Apothekenpreise erzielen.

(03|2013) Quelle: Handelsblatt Printausgabe


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