Ebner Stolz auf Wachstumskurs

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ebner Stolz hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 ihren Umsatzplus um neun Prozent auf 150,4 Millionen erhöht, meldet die FAZ. Im laufenden Jahr will das Haus 100 neue Mitarbeiter einstellen, sagt Ebner Stolz auf Nachfrage von JobguideXpress.

Alle vier Geschäftsbereiche von Ebner Stolz – Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und Unternehmensberatung – verzeichneten 2013 Wachstum. „Unsere Strategie der konsequenten Fokussierung auf den Mittelstand erweist sich als sehr erfolgreich“, resümiert Wolfgang Russ, Partner bei Ebner Stolz. Gerade mittelständische Unternehmen wünschten einen festen Ansprechpartner mit breitem, fundiertem Fachwissen, dem sie vertrauen können. Darauf baue Ebner Stolz gezielt. Russ: „Aufgrund unserer vielfach sehr langfristigen Mandatsbeziehungen kennen wir unsere Mandanten und deren Beratungsbedarf sehr gut. Und genau daran richtet sich unsere Beratung aus. Sie bekommen nur das, was sie wirklich brauchen.“

Ebner Stolz liegt nach seinem Umsatz derzeit auf Platz sechs der größten Wirtschaftsprüfer in Deutschland. Das Haus prüft nach eigenen Angaben aktuell 38 börsennotierte Unternehmen und konnte 2013 in diesem imageträchtigen Bereich neue Kunden dazugewinnen, etwa Bastei Lübbe, dessen Börsengang Ebner Stolz begleitete.

Mit diesem Ergebnis im Rücken will Ebner Stolz 2014 160 Millionen Euro Umsatz erzielen. Das soll sich auch auf den Personalstand auswirken: „Derzeit beschäftigen wir an unseren 14 Standorten insgesamt 1.100 Mitarbeiter“, erklärt Russ. „Und wir gehen davon aus, dass wir im laufenden Jahr 100 weitere Mitarbeiter einstellen werden.“

Negative Auswirkungen auf die angestrebten Ziele durch die Reform der Spielregeln für Wirtschaftsprüfer durch die EU sieht Russ nicht: „Wir verfügen über eine hinreichende Marktposition, um unsere Stellung auch bei der künftigen Pflichtrotation zumindest zu halten oder gar weiter auszubauen. Auch die verstärkte Trennung von Prüfung und Beratung wird unser Haus im Ergebnis nicht negativ belasten, da nicht wenige kapitalmarktnotierte Unternehmen die Dienstleistungen bereits getrennt beauftragt haben.“

Quelle: FAZ, 26. April 2014, Printausgabe, Seite 22

Eigene Recherchen: Interview mit Dr. Wolfgang Russ

Pressemitteilung Ebner Stolz vom 2. April 2014