Digitale Nerds gesucht

Bis 2025 könnte die Digitalisierung der Industrie ein Plus von 1,25 Billionen Euro bringen, schätzt der BDI. Doch dafür braucht die Wirtschaft heute digitale Nerds, schreibt das Handelsblatt.

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Ob sich das Plus realisieren lässt, hängt von der richtigen Weichenstellung ab. Dazu gehört ein massiver Ausbau der digitalen Infrastruktur, einheitliche Standards für IT-Sicherheit und Datenschutz, aber vor allem die richtige Fachkräfte. Davon sind Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), und Martin Plendl, Deutschland-Chef der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte überzeugt. Wollen Europa und Deutschland bei der Digitalisierung vorne mitspielen, muss es Investitionen ins Humankapital geben. Beide verweisen auf den interdisziplinären Ansatz, den sie in ihrer beruflichen Karriere kennengelernt haben. „Wir brauchen Menschen, die multidisziplinär in Teams arbeiten“, so ihr Credo. Gefragt sind digitale Nerds, die Geschäftsmodelle erkennen und entwickeln. Zu den wichtigsten Wachstumsfeldern gehören laut Plendl Dataanalytics, Cybersecurity und Neuroscience.

Quelle: Handelsblatt, 6. Mai 2016, Printausgabe Seite 78