Digitalbranche steht vor Kündigungen

Die Pandemie legt die Axt an die Umsätze der Digitalwirtschaft. Besonders betroffen ist die Werbebranche. Sie fürchtet daher Kündigungen, schreibt die FAZ.

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Wer nichts produziert, kann auch nichts verkaufen – und stellt daher seine Marketingaktivitäten ein. Das bekommt die Werbebranche deutlich zu spüren. Eine Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft unter 200 Mitgliedern belegt, dass ihnen schon jetzt ein Drittel des Umsatzes weggebrochen ist. Bereits von Digitalagenturen erstellte Werbematerialien sind unbrauchbar, weil sie die Pandemie nicht berücksichtigen, neue Projekte haben die Auftraggeber auf Eis gelegt.

Erster Schritt: Kurzarbeit
Weil die Aufträge fehlen, reagiert die Digitalbranche zunächst mit Kurzarbeit. Ein Drittel der Unternehmen haben bereits Anträge auf Kurzarbeit gestellt und reduzieren die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter um 50 Prozent. Mehr noch: Jedes fünfte Unternehmen rechnet damit, Kündigungen aussprechen zu müssen, durch die verheerenden Auswirkungen der Corona-Krise. Sie hat den Markt völlig auf den Kopf gestellt. Bewerber hatten vor der Krise wegen des Fachkräftemangels beste Aussichten, jetzt müssen sogar erfahrende Festangestellte um den Job zittern.

 

Quelle: FAZ