Die Werbebranche bricht ein

Mit dem Corona-Virus kommen harte Zeiten für die Werbebranche. Bis zu 80 Prozent Umsatzeinbußen sorgen für Kurzarbeit und Sparmaßnahmen, meldet die FAZ.

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Der größte Werbekonzern der Welt, WPP mit einem Umsatz von 19 Milliarden Euro, will zwei Milliarden Euro einsparen. Der Maßnahmenkatalog umfasst einen Einstellungsstopp, einen Stopp von Gehaltserhöhungen, das Zusammenstreichen von Reise- und Veranstaltungsausgaben sowie die Aussetzung von Dividenden und Aktienrückkäufen. Der Grund für die einschneidenden Maßnahmen ist der coronabedingte Einbruch des Werbemarkts.

30 bis 80 Prozent weniger Werbeausgaben
Beobachter, die die FAZ befragte, schätzen, dass die Werbeausgaben in Corona-Krisenländern um bis zu 50 Prozent sinken werden – auch in Deutschland. Hierzulande hat einer der größten Werbetreibenden, die Marke Coca-Cola, seine Werbung komplett eingestellt, Facebook verzeichnet einen Rückgang um 50 Prozent. Betroffen sind alle Bereiche, selbst der bislang erfolgsverwöhnte Online-Werbemarkt. Je nach Werbeträger – TV, Print oder digital – liegt der Einbruch zwischen 30 und 80 Prozent. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft rechnet im April mit einem Rückgang um 40 Prozent und bezeichnet das Werbejahr 2020 schon jetzt als eines der ungewöhnlichsten der Geschichte.

 

Quelle: WuV ,FAZ, 1. April 2020, Printausgabe Seite 21