Deutsche Autobauer starten China-Offensive

China wird für die deutschen Autobauer als Absatzmarkt neben den USA immer wichtiger - Bewerber mit Chinaerfahrung im Gepäck daher immer interessanter.

So rechnet etwa Daimler in diesem Jahr mit einem starken Wachstum in der Volksrepublik. Bereits 2010 konnte der Konzern seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahr mit 147.670 Wagen mehr als verdoppeln. Bis 2015 wollen die Stuttgarter 300.000 Fahrzeuge in China verkaufen. 200.000 davon sollen auch vor Ort gefertigt werden.


Volkswagen lieferte 2010 von seinen insgesamt 7,14 Millionen verkauften Autos allein fast zwei Millionen nach China. Die Wolfsburger wollen jetzt sogar eine eigene neue Marke für das Land entwickeln und dort massiv ins Kleinwagensegment einsteigen. Das Konzept "Volkswagen für die Volksrepublik" sieht laut Handelsblatt vor, verschiedene Kleinwagen anzubieten, die nicht teurer sein sollen als 8.000 Euro.

Porsche schließlich denkt darüber nach, den geplanten neuen Geländenwagen Cajun in China zu produzieren. Zudem soll die Luxuslimousine Panamera um zehn bis 15 Zentimeter verlängert werden - auch, weil er in China oft als Chauffeursauto eingesetzt wird. (8. Februar 2011)

Quellen: Handelsblatt, Financial Times Deutschland, Spiegel Online

Automobilbranche