Degradierungen unbeschadet überstehen

Wie überlebe ich eine Degradierung? Diese Leserfrage hatte eine Karriereberaterin in der Süddeutschen zu beantworten: Ein Teilprojektleiter stand kurz vor seiner Ablösung, weil ihn seine Chefin für überfordert und einen Kollegen besser geeignet hielt. Wegen privater Probleme war dem Mitarbeiter die Ablösung nicht unrecht, er wollte aber trotzdem gesichtswahrend aus der Nummer herauskommen.

Der Rat der Expertin: Proaktiv und engagiert den Nachfolger ins Thema einarbeiten und alles ordentlich übergeben. Mit Chefin und Nachfolger das Projekt bis zum aktuellen Stand durchsprechen und kritisch Revue passieren lassen: Wo lief's gut? Wo steckten Fallen? Wer sich solchermaßen kooperativ zeigt und dem Vorgesetzen hilft, das Projekt, an dem auch er gemessen wird, doch noch gut zu Ende zu bringen, wird kaum mit langfristigen Karriereknicken rechnen müssen. In einer ruhigen Minute kann man der Chefin für den Abzug danken und ihr die Situation erklären. Der schlimmste Fehler für die berufliche Zukunft wäre, einen auf beleidigte Leberwurst zu machen, die Übergabe zu sabotieren oder so zu tun, als sei die Ablösung Schikane und die eigene Leistung doch prima gewesen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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