DAW: Marktführer bei Baufarben wird noch grüner

Mit Baufarben und Beschichtungen aus nachwachsenden, statt fossilen Rohstoffen will der Marktführer der Farbenindustrie DAW Gebäude umwelt- und klimafreundlicher machen. Der Familienbetrieb aus Hessen ist der richtige Arbeitgeber für alle, die beim Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Farbenindustrie mitwirken wollen.

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Bei Deutschlands Marktführer der Farbenindustrie DAW stehen die Zeichen auf grün: Eine CO2-neutrale Produktion sowie Baufarben, Wand- und Fassadenbeschichtungen, die zu 100 Prozent den Prinzipien einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Farbenindustrie entsprechen – das ist die Vision der Deutschen Amphibolin-Werke in Ober-Ramstadt im hessischen Odenwald.

Arbeiten an den Gebäuden der Zukunft

Wie sehen die Gebäude der Zukunft aus und was sollen sie leisten? Das ist die Schlüsselfrage, die die Wissenschaftler des Traditionsherstellers DAW antreibt. Mit zukunftsweisenden Innovationen und neuen Produkten wollen sie vor allem den vier gesellschaftlichen Trends Gesundheit, Design, Effizienz und Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Dabei sind für sie ein funktionierender Stoffkreislauflauf und die Nutzung erneuerbarer Ressourcen die Basis für das Gebäude der Zukunft. Gemeinsam mit dem Berliner Start-up Green City Solutions entwickelten die Forscher und Entwickler zum Beispiel die moosbasierte Fassade „Aero Care“. Das Moos lebt von Feinstaub in der Luft und reinigt diese dadurch. Eine Innovation, die vor allem Großstädte lebenswerter machen soll.

Lasuren auf Leindotterbasis

Eine weitere Erfindung des Farbenherstellers sind Lasuren und Holzöle auf Leindotterbasis. Die Pflanze, einst als Unkraut verschrien und heute auf der Roten Liste, ist in der Lage, Holzoberflächen nachhaltig zu schützen und wird obendrein zusammen mit Erbsen auf ein- und demselben Feld angebaut. Das heißt, dass keine zusätzlichen Flächen für die Nahrungsmittelproduktion verloren gehen.

Marktführer mit 5.900 Mitarbeitern

Die Deutschen Amphibolin-Werke zählen schon heute zu den nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands. Im Jahr 1894 gegründet, ließ der Mittelständler im Jahr 1909 mit „Alpinaweiß“ die erste Wandfarbe registieren, die sich nicht nur mit Öl, sondern mit Wasser lösen ließ. Im Jahr 1928 folgte eine weitere Neuheit: Caparol, ein wässriges Bindemittel für Ölfarben. Die Innovation ermöglichte es Malern ihre Pinsel mit Wasser statt mit Terpentin auszuwaschen und schonte dadurch ihre Gesundheit und die Umwelt. Im Jahr 2019 setzte der Familienbetrieb laut FAZ rund 1,4 Milliarden Euro um. Rund 180 der insgesamt mehr als 5.900 DAW-Mitarbeiter sind in der Entwicklung tätig.

 

Quelle: FAZ, 24. Februar 2020, Printausgabe Seite 18