Brexit belebt Geschäft von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern

Im Jahr 2016 waren die Geschäftsaussichten von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern bisher eher moderat bis durchwachsen. Der Brexit könnte für Belebung sorgen, schreibt das Handelsblatt.

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Nichts zu klagen, aber auch kein Grund zur Euphorie – so bewerteten deutsche Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ihr aktuelles Geschäftsklima. So gab der Index für das Geschäftsklima, den das Ifo-Institut im Auftrag des Handelsblatts erhoben hat, zum dritten Mal in Folge nach. Allerdings ist das ein Rückgang von einem sehr hohen Ausgangsniveau: Beiden Branchen geht es gut, wenn auch nicht so außergewöhnlich gut wie 2015 – 80 Prozent gehen weiterhin von konstant guten Geschäften aus.

Diese eher durchwachsenen Aussichten können sich nun dank der Brexit-Entscheidung in Großbritannien zum Positiven ändern. Die Unsicherheit, wann und wie der Brexit vollzogen wird, beschert den Wirtschaftsprüfern nach Ansicht des Instituts der Wirtschaftsprüfer gute Zukunftsaussichten. Der Deutsche Anwaltverein (DAV) erwartet, dass der Brexit auch die Anwaltskanzleien in Deutschland stärken wird – nicht zuletzt, weil dann der britische Einfluss auf das kontinentaleuropäische Recht wegfällt.

Quelle:Handelsblatt, 5. Juli 2016