Brexit bringt Beratern Geschäft

Berater und Anwälte profitieren vom Brexit. Die Unsicherheit der Wirtschaft dürfte sich für sie in viel Arbeit verwandeln, schreibt das Handelsblatt.

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Schon am Morgen, als das Ergebnis des britischen Votums für einen Ausstieg aus der Europäischen Union bekannt wurde, liefen bei Unternehmensberatern und Anwälten erste Anfragen auf. Die wichtigste Frage, die die Berater besorgten Kunden stellen, ist: Verkaufen oder kaufen Sie innerhalb der EU? Klar ist, dass es nicht sofort Antworten auf alle Fragen gibt. Bis zu zwei Jahre können die Austrittsverhandlungen dauern, in denen Verträge und Abmachungen neu geschlossen werden müssen.

Erste Reaktionen seitens der Berater gab es schon. So hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KMPG bereits ein spezielles Internetberatungsforum zum Brexit eingerichtet. Und der Geschäftsführer der Devisenhandelsberatung Audere in London, James Ruddiman, ist überzeugt: „Es besteht ein echter Bedarf an unabhängiger Beratung.“ Auch deutsche Berater haben schon reagiert. Die Kommunikationsberatung Instinctif sprach Kunden zu ihrer Post-Brexit-Kommunikation an.

Quelle: Handelsblatt, 30. Juni 2016