Bewegung im Beratermarkt

Der Marktforscher Lünendonk hat sich den deutschen Markt der Managementberater angesehen und die Umsatzentwicklung der großen Beraterhäuser im Jahr 2010 verglichen.

Ergebnis: McKinsey bleibt mit einem Umsatz von weit über 500 Millionen Euro - konkrete Angaben gibt das Haus nicht heraus - deutlich an der Spitze der Rangliste. Boston Consulting (444 Mio. Euro) und Roland Berger (406 Mio. Euro) folgen auf Rang zwei und drei.

Die Untersuchung ergab, dass sich hierzulande noch längst nicht alle Beratungen von den Auftragseinbußen der Finanzkrise erholt haben. Sechs der umsatzstärksten Managementberatungen mussten auch im Aufschwung Einbußen hinnehmen. Darunter etwa Strategy&, Deloitte Consulting und Arthur D. Little.

Aufsteiger des Jahres ist laut Lünendonk-Liste Oliver Wyman. Das Unternehmen ergatterte mit 255 Millionen Euro (plus zehn Prozent) Rang vier. Auch Zeb/Rolfes Schierenbeck, Spezialist für die Finanzbranche, gehört zu den Gewinnern mit einem Plus von 18 Prozent (100 Millionen Euro). A.T. Kearney steigerte den Umsatz um 13 Prozent auf 221 Millionen Euro.

Nach der Analyse der Marktforscher befindet sich die Branche nach wie vor in einem Umbruch: Vor allem Häuser, die international gut aufgestellt sind, haben gute Zukunftschancen. Mittelgroßen Beratungen prophezeien die Analysten weitere Fusionen. (3. Juni 2011)

Quellen: Handelsblatt, Lünendonk

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