Beraterkarriere: Auf den Typ kommt es an

Die Beraterbranche bietet nach wie vor gute Karrierechancen für Wiwis wie auch Ingenieure und Naturwissenschaftler. Doch der Leistungsdruck ist hoch. Drei Viertel aller Nachwuchskräfte schmeißen spätestens nach fünf Jahren hin. Wer den Aufstieg schaffen will, sollte deshalb rechtzeitig klären, welcher Beratertyp er ist, schreibt die Wirtschaftswoche.

Ob Strategie-, Marketing- oder Personalberatung: Je nach Beratungsthema ist nicht nur das entsprechende fachliche Know-how nötig, sondern auch spezielle Persönlichkeitseigenschaften. "Wer als Einkaufsberater unterwegs ist, benötigt völlig andere Fähigkeiten als ein Change-Management-Experte oder Restrukturierer", sagt Klaus Reiners, Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU), der Wirtschaftswoche.

Dabei sollten Nachwuchs-Consultants für sich die Frage klären, für welche Art von Beratung sie sich gut eignen: Haben sie das Selbstbewusstsein, das Wissen und Format, um als Strategieberater mit Vorständen und Geschäftsführern auf einer Augenhöhe zu kommunizieren? Oder sind sie eher ein überzeugender Kommunikator auf der mittleren Managementebene und daher gut geeignet für die Organisationsberatung. Oder wer Mittelständler zu handfesten Einkaufsthemen beraten will, muss auch die Sprache der Mittelständler sprechen, "intellektuelle Pirouetten sind da eher nicht gefragt", sagt Gerd Kerkhoff, Chef der Einkaufsberatung Kerkhoff Consulting. (5. Juli 2010)

Quelle: Wirtschaftswoche

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