Bei Stipendien ziehen Frauen und Arbeiterkinder den Kürzeren

Auch wenn sie die besseren Noten mitbringen, erhalten Studentinnen weniger Stipendien als ihre männlichen Kommilitonen. Das gleiche gilt für Kinder aus Arbeiterhaushalten. Das fand eine Studie der Initiative für transparente Studienförderung heraus.

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Die Initiative, die auch das Stipendienportal MyStipendium betreibt, befragte für ihre Studie 28.000 Studenten und Schüler quer durch die Republik und die deutsche Hochschullandschaft. Heraus kam: Stipendien werden ziemlich ungleich verteilt. So bekommen zwar 36,4 Prozent der männlichen Studenten eine Förderung, wenn sie sich bewerben, aber nur 35,2 Prozent der Frauen – und das, obwohl sie mit 1,91 zu 2,05 einen besseren Notenschnitt mitbringen. Noch ungleicher sieht die Geldverteilung bei Kindern von Nicht-Akademikern im Vergleich zu Akademikerkindern aus. Von den Akademikerkindern, die sich irgendwo um ein Stipendium bewarben, waren 40 Prozent erfolgreich. Studenten aus Nichtakademikerfamilien waren nur zu 33 Prozent erfolgreich.

Quelle: MyStipendium