Bei Rückschlägen leichter wieder aufstehen

Wenn im Job mal nicht alles so läuft wie geplant, ist ein angekratztes Ego nicht besonders hilfreich. Experten raten zu mehr Selbstakzeptanz und Unabhängigkeit vom Urteil anderer.

 

Aufstehen, abputzen, weitermachen. Das wäre wohl die klügste und pragmatischste Einstellung, wenn im Job mal nicht alles so läuft wie geplant. Leider ist das leichter gesagt als getan, und ein angekratztes Ego ist nicht besonders hilfreich, um verpatzte Projekte, Kollegenschelte oder einen grantigen Chef mal eben wegzustecken. Was einem jetzt helfen würde, wäre eine gute Portion Selbstakzeptanz, die aus einem selbst entspringt und nicht erst durch positive Resonanz von außen entsteht, stellt ein Beitrag auf web.de fest. Gerade Frauen tun sich aber wohl schwer damit, stellt Managementberater Reinhard Sprenger fest. Sie seien oft erst dann zufrieden, wenn andere sie und ihre Leistung akzeptierten. Damit seien sie aber immer abhängig vom Urteil Dritter. Um dem abzuhelfen, empfiehlt Sprenger, zunächst mal die Sichtweise zu ändern. Man müsse sich klar machen, dass man nicht dazu da sei, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Dann gelte es, für sich zu klären: Was will ich? Was kann ich? Welche Werte habe ich?

Unterm Strich, so Sprenger, käme man dabei - jenseits der aktuellen Probleme - auf viele Dinge, aus denen sich Selbstbewusstsein tanken ließe. Und wer neben dem Job Hobbys, Freunde und Familie pflegt, kann daraus Bestätigung und Kraft ziehen, wenn es im Beruf mal fürchterlich schräg läuft. Hilfreich sei auch, ein neues Projekt wie Klavier spielen oder Sprachen lernen anzufangen. Darüber hinaus ist es nützlich, einen Blick zurück auf vergangene Krisen zu werfen. Die hat man auch überstanden, warum sollte es aktuell also anders sein. (8. April 2010)

Quelle: web.de

Jobkrisen