5.000 neue Jobs bei den Gesundheitsämtern

Die Pandemie hat offengelegt: Gesundheitsämter sind chronisch unterbesetzt. Jetzt sollen bis Ende 2022 rund 5.000 neue Vollzeitstellen entstehen, meldet die Tagesschau.

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Mitten in der Krise standen auf einmal die Gesundheitsämter im Fokus: Sie mussten die Kontakte Corona-infizierter Personen nachverfolgen und Tests anordnen. Das brachte viele Ämter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, weil sie seit Jahren chronisch unterbesetzt sind.

Nicht nur Jobs für Ärzte
Jetzt hat Gesundheitsminister Jens Spahn reagiert und will bis Ende 2022 5.000 neue, unbefristete Stellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) schaffen. Das soll in zwei Stufen geschehen: Bis Ende 2021 sollen mindestens 1.500 Stellen für Ärzte, weiteres Fachpersonal und Verwaltungsmitarbeiter entstehen, bis Ende 2022 folgen dann mindestens 3.500 weitere Jobs.

Investment des Bundes
90 Prozent der Neueinzustellenden sollen bundesweit bei den unteren Gesundheitsbehörden und den örtlichen Gesundheitsämtern unterkommen. Neben einer besseren Digitalisierung soll sich auch die Entlohnung verbessern und zukunftsfähige Strukturen entstehen. Das Geld dafür ist vorhanden: Bis 2026 stellt der Bund dafür vier Milliarden Euro zur Verfügung.

Quelle: Tagesschau, 5. September 2020