Wie man sich im Ausland richtig bewirbt

Wen es zum Arbeiten ins Ausland zieht, muss zuvor seine Bewerbungsunterlagen auf die Gepflogenheiten des Wunschlandes anpassen. Das Portal Karrierebibel hat dazu ein bisschen was zusammengetragen.

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Grundsätzlich empfiehlt Karrierebibel, in den Bewerbungsschreiben die eigenen Deutschkenntnisse gut zu vermarkten, weil die lokale Konkurrenz damit nicht punkten kann. Deshalb ist es sinnvoll, sich auf Positionen oder Branchen zu konzentrieren, wo diese Mehrsprachigkeit nützlich sein kann, zum Beispiel im Kundendienst, im Verkauf, im Tourismus. Gleichzeitig gilt es in der Bewerbung zu zeigen, dass man die dortige Sprache beherrscht, im Idealfall mit Zertifikaten oder anderen offiziellen Weihen.

Bewerbungen in Großbritannien enthalten ein Anschreiben (cover letter) und einen Lebenslauf (CV). Zeugnisse sind nicht üblich, dafür werden zwei berufliche Referenzen erwartet. Das Anschreiben ist einem für ein deutsches Unternehmen inhaltlich recht ähnlich. Ein Beispiel findet sich auf den Webseiten der britischen Regierung. Wichtig: Auf britische Schreibweise achten.
Britische CVs werden anders als deutsche Lebensläufe nicht unterschrieben, unterliegen aber sonst keinen Vorgaben. Mehr als zwei Seiten sollten es nicht werden. Berufliche Stationen, die nicht so wichtig waren, können gerne ausgelassen werden. Beliebt: kraftvolle, ausschmückende Schlagworte wie „achieved“ oder „demonstrated ability“ benutzen, empfiehlt Karrierebibel.

Wer sich nach Spanien bewerben will, verschickt eine carta de presentación (Anschreiben) und ein Curriculum Vitae (Lebenslauf, maximal eine Seite, ohne Unterschrift, nicht zwingend mit Foto).  Zeugnisse oder ähnliches werden nicht mitgeschickt. Statt blumiger Umschreibungen lieben die Spanier eher die reinen Fakten.

Bewerbungen in Frankreich umfassen ein Anschreiben (lettre de motivation) und ein Curriculum Vitae. Das Anschreiben ist inhaltlich und optisch ähnlich wie in Deutschland. Beim CV sollte man mit einer Seite auskommen, zwei Seiten sind Maximum. Ein Foto kann, muss aber nicht sein, dafür wird auf eine Unterschrift verzichtet. Inhaltlich zeichnet das CV aus: alle beruflichen Stationen nennen, keine Lücken lassen, Positionen, die relevant waren, werden detaillierter ausgeführt.

Quelle:Karrierebibel

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