Wie man mit Worthülsen (keine) Karriere macht

Im Karrierenetzwerk LinkedIn (und anderen) schmücken sich Berufstätige gerne mit allerlei Attributen, um ihre Attraktivität für künftige Arbeitgeber zu signalisieren. Dumm nur, dass alle die gleichen Floskeln benutzen.

Quelle: LinkedIn

Und damit ist es dann gleich wieder Sense mit der Strahlkraft für die weitere Karriere. Denn wenn alle das gleiche bieten…

LinkedIn hat die mehreren Millionen Profile seiner Nutzer nach den beliebtesten Schlagwörtern durchforstet und folgendes gefunden:

Deutsche Berufstätige benutzen am liebsten bei der Selbstbeschreibung „motiviert“, „kreativ“, „Expertenwissen“, „Leidenschaft“, „strategisch“, „verantwortungsvoll“, „ehrgeizig“, „analytisch“, „spezialisiert“ und „Auslandserfahrung“.

Spannend sind die Unterschiede in den Berufsgruppen: Marketingleute betonen gerne ihre „Kreativität“, Vertriebler ihre „Erfolgsbilanz“ und Personaler finden sich bevorzugt „verantwortungsvoll“.

Viele dieser Begriffe seien nur noch leere Worthülsen, die ihren Wert für die Selbstdarstellung völlig verloren hätten, erklärt Till Kaestner. Er ist Geschäftsleiter Deutschland, Österreich und Schweiz bei LinkedIn. „Stattdessen ist es für potenzielle Arbeitgeber viel hilfreicher, konkrete Informationen zu bekommen. Ein Vertriebsspezialist könnte auf zehn Jahre im Vertriebswesen und die Übererfüllung von Quotenvorgaben verweisen, anstatt von langjähriger Erfahrung und einer nebulös formulierten Erfolgsbilanz zu schreiben.“           

Quelle: LinkedIn

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