Welche Uni-Karrieren Ingenieure machen

Ein Beitrag auf ingenieurkarriere.de stellt Karrierewege vor, die ein Ingenieur an einer Hochschule nehmen kann.

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Zunächst einmal gilt nach wie vor: Die Promotion ist für die meisten nur ein Sprungbrett für einen lukrativen (Manager-)Posten in der Industrie. Nur der weitaus kleinere Teil entschließt sich, nach der fünfjährigen Assistenzzeit und mit dem Dr.-Titel in der Tasche weiter an einer Uni Karriere zu machen.

Wer sich dagegen entschließt, dass Geld nicht alles ist, kann an einer Hochschule folgende Karrierewege nehmen, so der Beitrag: Kandidaten, die Lust haben, die nächste Generation an Ingenieuren auszubilden und /oder zu forschen, können via Habilitation und Professur oder über eine Junior-Professur in den Lehrbetrieb einsteigen. Viele Stellen sind allerdings mittlerweile (erst mal) befristet.

Ihr Prof-Gehalt bessern viele über eigene Firmen und Institute auf, die die Forschungsergebnisse des Lehrstuhls vermarkten. Auch als rechte Hand eines Professors lässt sich Karriere machen: Der  so genannte Oberingenieur wäre zweiter Kopf am Lehrstuhl oder würde die Geschäfte an den angeschlossenen Instituten verantworten.

Die dritte Laufbahn-Möglichkeit wäre ein Job im Unternehmen Hochschule, etwa im Controlling, in der Bauverwaltung oder in der Uni-Leitung.

Eine weniger gute Nachricht für Uni-Wissenschaftler hält dagegen das Handelsblatt bereit: Danach verzichten zwei von drei Professorinnen auf Nachwuchs, während es bei den Professoren nur einer von Dreien ist. Das ergab ein Forschungsprojekt der TU Dortmund. Im akademischen Mittelbau an der Uni schenken sich bei beiden Geschlechtern etwa drei von vier wissenschaftlichen Mitarbeitern das Kinderkriegen, obwohl sie an sich schon gerne eine Familie gründen würden. Nach dem Grund befragt, verwiesen 54 Prozent der Wissenschaftlerinnen und 50 Prozent der Wissenschaftler auf die geringe Planungssicherheit in ihrem Job. Frauen fühlten sich zudem beruflich zu wenig etabliert und vermissten finanzielle Sicherheit. Gründe, die die Männer auch nannten, aber längst nicht so häufig.

(August 2012) Quellen: ingenieurkarriere.de, Handelsblatt

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