Viel Geld für Forscher und Entwickler

Die deutschen Großunternehmen geben derzeit kräftig Geld für Forschung und Entwicklung (F&E) aus - für MINTler sind das hervorragende Aussichten. Aus einer Studie der Unternehmensberatung Strategy& geht hervor, dass die F&E-Investionen von deutschen Konzernen 2010 im Schnitt um 8,9 Prozent gestiegen sind.

Das sind Ausgaben, die in vielen Fällen auch in den Personalbestand der jeweiligen Abteilungen geflossen ist. International stiegen die F&E-Ausgaben der Top-1000-Unternehmen mit den höchsten Innovationsausgaben - um neun Prozent beziehungsweise 46,8 Milliarden US-Dollar auf 550 Milliarden US-Dollar.

Dabei steigerten europäische Firmen ihre Forschungsausgaben im Durchschnitt nur um 5,8 Prozent, bei US-Konzernen waren es 10,5 Prozent, bei chinesischen und indischen sogar 38,5 Prozent. Innerhalb Europas bleibt Deutschland damit Innovationsmeister. Dennoch befinden sich in der Liste der Firmen mit dem größten Budget für F&E weltweit nur zwei deutsche unter den ersten 20: VW (Platz 15: 6,08 Mrd. US-Dollar) und Siemens (Platz 20: 5,2 Mrd. US-Dollar). Strategy& erwartet jedoch, dass VW in absehbarer Zeit Toyota - aktuell auf Rang 6 - als Innovationsführer in der Autobranche ablösen wird. Derzeit sind es vor allem Pharmaunternehmen, die viel in die Forschung pumpen. Auf den ersten drei Plätzen rangieren Roche (9,6 Mrd. US-Dollar), Pfizer (9,4 Mrd. US-Dollar) und Novartis (9,07 US-Dollar). Vier weitere aus der Branche landen unter den ersten 16.


(07.11.2011) Quellen: Süddeutsche Zeitung, Wirtschaftswoche, Strategy&

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