Unternehmensberater geben sich kooperativ

An Stelle von Fusionen setzen Unternehmensberatungen immer stärker auf Kooperationen, Allianzen und Joint Ventures, schreibt die Wirtschaftswoche. Sie sichern sich so ein breiteres Spektrum an spezialisiertem Know-how und frische Ideen.

In ihren Beratungsaufträgen müssen die Unternehmensberatungen ein immer breiteres Spektrum an Dienstleistungen anbieten. Um die Spanne an Know-how tatsächlich vorhalten zu können, setzen sie immer mehr auf Kooperationen. Dabei wagen die Häuser nicht nur den Schulterschluss mit anderen Beratungsspezialisten, sondern verbünden sich auch mit Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten, Softwarehäusern, Digitalagenturen, IT-Dienstleistern und Beteiligungsfirmen.

Vor allem der technologische Wandel treibt die Berater in Kooperationen. 70 Prozent der Consultinghäuser gehen laut einer aktuellen Studie des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) davon aus, dass vor allem bei technologieorientierten Projekten Kooperationen in der Beraterbranche weiterhin zunehmen werden. Auch weil die Ansprüche der Kunden von Beratungshäusern stetig steigen. Die Auftraggeber definieren mittlerweile schon vor Projektbeginn ganz genau den Nutzen, den sie sich aus der Beratung heraus erwarten. Weil die Kunden nicht zuletzt mit Blick auf die hohen Beratungssätze von ihren Consultants Innovationen einfordern, holen diese sich frische Ideen häufig via Kooperationspartner ins Haus.

Quelle: Wirtschaftswoche, 13. April 2015, Printausgabe Seite 80

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