Solarbranche kämpft weiter

Eine echte Überraschung gelang dem Solarhersteller Conergy. Erst im vergangenen Jahr musste der einstmals größte Solarkonzern Europas Insolvenz anmelden. Doch jetzt verkündete der neue Eigentümer des Unternehmens, die US-Finanzgesellschaft Kawa Capital, dass Conergy schon bald wieder schwarze Zahlen schreiben werde.

Noch in diesem Jahr rechne man mit einem Gewinn. 

Für einige von Conergys Mitstreitern sieht es dagegen nach wie vor eher düster aus. So muss IBC Solar, einer der größten deutschen Händler von Solaranlagen, erstmals Personal abbauen. 83 seiner 286 Mitarbeiter müssen gehen. Der drastische Preisverfall bei Solarmodulen hinterließ auch bei dem Mittelständler seine Spuren. 

Der Bonner Solarkonzern Solarworld muss ebenfalls weiter kämpfen. Auf dem – eigentlich guten – Weg zur Sanierung musste das Unternehmen nun eine herbe Schlappe einstecken: Neue Verträge mit einem Rohstofflieferanten führten zu Neubewertungen geleis­teter Anzahlungen und Rückforderungsansprüchen an einen Silizium-Produzenten. „Dies wird das Ergebnis der Solarworld AG um einen zweistelligen Millionenbetrag belasten“, erklärte der Konzern.   

Quelle:  Handelsblatt