So vermiest man sich den Jobeinstieg

Karriere ist planbar, nur als Chef hat man's wirklich geschafft und der erste Job muss gleich sitzen - das Magazin Zeit Campus hat gängige Jobmythen auf ihre Gültigkeit hin untersucht und plädiert für ein bisschen mehr Lockerheit.

Das Fazit der Autorin:

  • Es ist schön, wenn der Job einen ausfüllt, aber es wäre großer Zufall, wenn Sie den für Sie vollkommenen Traumjob erwischen. Deshalb lohnt die verbissene Suche danach auch nicht. Und manche Leute machen einen Job bloß, um ihre Traum-Freizeit damit zu finanzieren. Auch das ist legitim.
  • Eine Karriere lässt sich über gewisse Zwischenziele zwar grob planen, da aber vieles auch von Zufällen abhängt, klappt das nur begrenzt. Und wer zu viel vorausplant, übersieht schnell günstige Gelegenheiten.
  • Ein Chef verdient zwar meist ein bisschen besser als eine Fachkraft, aber längst nicht jeder kann Mitarbeiter führen und motivieren. Deshalb sollte es auch nicht jeder anstreben. Die Welt hat schon genügend schlechte Chefs. Als Experte für ein fachliches Thema lassen sich auch Lorbeeren verdienen.
  • Entpuppt sich der erste Job als Fehlgriff, ist die Karriere zu Ende. - So'n Quatsch. Wer beim Berufseinstieg feststellt, dass ihm die Firma oder das komplette Fachgebiet nicht liegen, sucht sich eben über kurz oder lang etwas Neues. So etwas passiert. Und auch später im Leben lassen sich Richtungen ändern.

(15. Dezember 2010)

Quelle: Zeit Campus

Jobmythen