Online-Handel erobert weitere Produkte

Der Internetkauf erobert immer mehr Warengruppen. Galten bislang vor allem Schuhe, Bücher und Elektronikartikel als Klassiker im virtuellen Laden, landen nun mehr und mehr auch Schlagbohrer, Laminatfußböden oder Küchen an den elektronischen Kassen.

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„Bei Möbeln und Baumarktartikeln sind die Wachstumsraten im Onlinegeschäft besonders groß“, zitiert die Süddeutsche Zeitung Stefan Genth, den Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE. Der Verbandschef rechnet insgesamt damit, dass bereits 2020 ein Fünftel des gesamten Handelsumsatzes im deutschen Einzelhandel im Internet erwirtschaftet werden wird. 

Damit wird der elektronische Vertriebskanal allerdings auch ein immer größeres Risiko für den stationären Handel. Denn die Kunden geben nicht mehr Geld aus, nur weil es ihre Wunschprodukte sowohl im stationären als auch im virtuellen Laden gibt. Vor allem in kleinen und mittelgroßen Städten sperren daher immer mehr Ladenbesitzer mangels Kundschaft zu, stellt der HDE fest. Auch die Investitionen, die Einzelhändler in ihre Präsenz im Offline- und im Online-Leben stecken müssen, machen ihnen zu schaffen. 

Quelle: Süddeutsche Zeitung