Neuer Hauptstadtflughafen ist Jobmagnet

Die Subventionen in die Luftfahrt, in Logistik und Mobilität haben sich für Berlin und Brandenburg gelohnt. Die beiden Bundesländer gehörten nicht nur zu den wirtschaftlich dynamischsten Regionen in der Krise. Allein 2010 entstanden 4.000 neue Jobs - bei Untenehmen, die vor allem der neue Hauptstadtflughafen in den Speckgürtel rund um die Bundeshauptstadt gelockt hat.

Bei der Jobwahl lohnt es sich nicht nur auf die Attraktivität des neuen Arbeitgebers und die Aufgabe zu achten, die einem geboten wird. Wichtig ist auch, dass der neue Lebensmittelpunkt in einer Region liegt, die eine ausreichende wirtschaftliche Dynamik aufweist. Denn wenn es nach ein paar Jahren im neuen Job darum geht, beruflich zu neuen Ufern aufzubrechen, ist die Wahrscheinlichkeit in dynamischen Regionen weitaus höher einen Anschlussarbeitgeber zu finden, ohne gleich schon wieder den Wohnort wechseln zu müssen. Für Luftfahrttechniker und Logistiker ist vor diesem Hintergrund vor allem die Region Berlin-Brandenburg mit ihrem neuen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) bei Schönefeld attraktiv. Dank kluger Subventionspolitik siedelten sich hier allein 2010 93 Unternehmen an, die im vergangenen Jahr 4.000 neue Jobs schufen. So bescheinigt eine Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zusammen mit der Wirtschaftswoche Berlin-Brandenburg Platz 1 im Dynamik-Ranking aller 16 Bundesländer.

Die Bemühungen, Unternehmen in das Einzugsgebiet des BBI zu holen, gehen weiter. Axel Arendt, Repräsentant der Airport-Region und ehemaliger Rolls-Royce- und EADS-Manager, wirbt gezielt Konzerne an und kann sich dabei offensichtlich auf die Magnetwirkung des neuen Flughafens verlassen. Der geht am 3. Juni 2012 in Betrieb und hat bereits Konzerne wie Air Berlin, Germania, Siemens Logistik, Pfizer/Wyeth, Mercedes Benz und DB Schenker in den Speckgürtel der Hauptstadt gelockt. Welche deutschen Bundesländer die Nase in Sachen Wirtschaftsdynamik  sonst noch vorn haben, lässt sich an dem aktuellen Bundesländerranking der Wirtschaftswoche ablesen. (5. Juli 2011)

Quelle: Wirtschaftswoche, INSM, Tagesspiegel

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