Nanotechnik könnte Konjunkturmotor werden

3. August 2009 - Mini-Teile mit großer Wirkung: Experten rechnen weltweit mit bis zu zehn Millionen neuer Jobs durch Nanotechnologie.

Die Bundesregierung will jetzt mit 441 Milliarden Euro knapp 20 Prozent mehr für die Nanotechnik ausgeben als 2006. Ein Grund: Diese Technologie könnte einen lang anhaltenden Aufschwung in Gang setzen. So erwartet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik enorme Wachstumspotenziale: Der Weltmarkt für Nanoelektronik soll um mehr als das Siebenfache von 10,8 Milliarden Dollar 2007 auf 82,5 Milliarden Dollar 2011 steigen. Bei Nanosensoren wird ein Wachstum von 446 Millionen auf 5,6 Milliarden Dollar prognostiziert und der Markt für Nano-Displays soll im gleichen Zeitraum von 1,6 Milliarden auf 7,5 Milliarden wachsen.
Das Institut der deutschen Wirtschaft sieht vor allem sechs Branchen, die von der Nanotechnologie profitieren werden: Fahrzeugbau - inklusive Luft- und Raumfahrt -, Elektrotechnik, Chemie und Pharma, Ernährungsindustrie, Textil und Bekleidung sowie Maschinenbau. Bis 2015 könnten weltweit rund sieben Millionen neue Jobs durch Nanotechnik entstehen, schätzt die National Science Foundation der US-Regierung. Der US-Branchendienst Lux Research sieht’s noch rosiger: Zehn Millionen Jobs weltweit bis 2014.

Quelle: IW Köln

Neue Job in Nanotechnik